„Surf The Green Wave“
Seit November 22 tragen wir mit Stolz den Titel „Umweltschule und Nachhaltigkeitsschule in Europa“. Dieser Titel wird vom LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) an Schulen verliehen, die sich in besonderem Maße für Umweltbildung und Naturschutz einsetzen.
Unter dem Motto „Surf The Green Wave – Grüne Welle statt Plastikflut“ wurden im Schuljahr 21/22 viele Aktionen durchgeführt, um an der Schule und in der Familie (Plastik-) Müll zu reduzieren und ein Bewusstsein für die Vermüllung unserer Lebensumwelt aber auch der Meere zu schaffen. Außerdem wurden mehr grüne Oasen auf dem Schulgelände geschaffen: Im Innenbereich wurde der Innenhof (Atrium) von einer staubigen Abstellkammer in eine grüne Oase verwandelt. Im Außenbereich wurden verödete Grünflächen neu bepflanzt. Auch ein Feldahorn spendet jetzt auf dem Pausenhof seinen Schatten. Bei einem Spendenlauf wurden von unseren Schülern und Schülerinnen fast 2000€ für ein Hilfsprojekt in Ruanda erlaufen; ein Land, dass besonders unter den Folgen des Klimawandels leitet.
Das Team…
Bei allen unseren Bemühungen stehen unsere Schülerinnen und Schülern im Fokus: als Umweltschule wollen wir sie mit der Natur in Kontakt bringen und ganz praktische Erfahrungen mit der Natur ermöglichen. Unser Bildungsziel ist es, ein neues Bewusstsein für verantwortungsvolles, nachhaltiges Handeln für die Umwelt vor Ort, aber auch im globalen Sinn zu wecken und zu fördern.
Die Umweltschule lebt ganz besonders vom Engagement der gesamten Schule: Unsere Projekte werden von der aktuellen Umweltklasse 5g (Ganztagsklasse) geplant und durchgeführt. Unterstützt werden sie dabei von Frau Sylvia Bauer-Rothfuss (Schulsozialarbeit), Frau Tanja Simon (Religionslehrerin) und Herrn David Esterl (Klassenlehrer). Möglichst alle Klassen und das gesamte Lehrerkollegium werden bei den vielfältigen Aktionen eingebunden.
Mülltrennung in der Schule
Auch im Schuljahr 22/23 lag ein Schwerpunkt auf der Reduzierung von (Plastik-)Müll: Mit Aktionen wie „plastikfreies Pausenbrot“, einer Bestellaktion von Brotdosen aus Edelstahl für alle, mit einer breit angelegten Müllsammelaktion aller Klassen, der Einführung von gelben Tonnen auf den Pausenhöfen, mit einem schulinternen Flohmarkt und vielem mehr surften wir weiter auf der grünen Welle. Ganz besonders stolz sind die Schüler und Schülerinnen aber auf ihren neu angelegten Gemüsegarten: Dort wachsen auf 18 klasseneigenen Beeten Tomaten, Gurken, Radieschen, Karotten, Kürbisse, Kartoffeln, Paprika und sogar Erdbeeren. Aber nicht nur im Schulgarten, sondern an vielen Orten auf dem Schulgelände blüht und wächst es: selbst gezogene Zitronen- und Orangenbäumchen und auch kleine Eichenbäumchen gedeihen im Atrium, vor dem Haupteingang wurde eine große Lavendelwiese angelegt, überall blühen Blumen und Sträucher. Und wird immer mühevoll von den Schülerinnen und Schülern gegossen. Von der Praxisklasse wurde mühevoll das Gartenhaus renoviert und als Clubhaus mit einer Grillparty neu eingeweiht.
Race for Water
Im Schuljahr 23/24 liegt unser besonderes Augenmerk auf dem Thema „Lebenselement Wasser“. Im „Race For Water“ können alle Klassen im Laufe des Schuljahres Wellen sammeln: Bei der interaktiven Ausstellung in der Aula über das Thema „Trinkwasser“; bei der Aktion „Grüner Daumen“, bei der kleine Pflanzen zur Pflege in die Klassenzimmer einzogen; durch passende Unterrichtsstunden, bei Experimenten am Heubrunnenbach oder bei einem richtigen „Race For Water“, einem Spendenlauf. Passend zum Thema geht in diesem Jahr der größte Teil der Spenden nach Uganda; dort soll ein neuer Trinkwasserbrunnen gebaut werden.
Als zweiter Schwerpunkt ist der „Lebensraum Schulgarten“ zu nennen: 140 neue Büsche wurden gepflanzt, wieder Gemüsebeete angelegt, ein Kompost errichtet und ein Bienenvolk vom Imkerverein Marktheidenfeld für die Flugsaison beherbergt. Wöchentlich treffen sich nun immer wieder neue Klassen mit dem Imker Herrn Böhm-Hennes und schauen nach den fleißigen Mädels.
Auch im kommenden Schuljahr wird es wieder spannende und interessante Projekte von der Umweltschule geben. Wir surfen weiter auf der grünen Welle. „Auf die Welle, fertig, los!“